Die Feuerwehr Hettenshausen steht der Ilmmünsterer Wehr bei ihrem Gründungsfest im kommenden Jahr zur Seite. Dafür waren einige Aufgaben zu bestehen.
Nach dem Schirmherrenbitten Anfang April stand nun der vorläufige letzte Bittgang mit Blick auf das im kommenden Jahr anstehende 150- jährige Gründungsfest an. Mit einem Großaufgebot von aktiven und passiven Vereinsmitgliedern, unserem Bürgermeister und Schirmherrn Georg Ott, einigen Ehrengästen, historischen Ausrüstungsgegenständen sowie mit Unterstützung der Blasmusikkapelle „de Stoakirchana“ startete am Samstag den 16. Juli nachmittags unsere Wehr den Marsch von Ilmmünster in die Nachbargemeine Hettenshausen.
Bereits kurz nach dem Ortseingang wurden wir von den Hettenshausener Kameraden auch gleich schon empfangen. Nach einer kurzen Begrüßung und einem gemeinsamen Mannschaftsfoto marschierte man gemeinsam zum örtlichen Feuerwehrgerätehaus.
Kaum angekommen, trug die Ilmmünsterer Vorstandschaft auch gleich ihr Anliegen vor und kniete sich bittend auf den eigens mitgebrachten Balken. Vorstand Stefan Arndt, sein Stellvertreter Thomas Schlammer, der Kommandant Rudi Prieschl und auch Schirmherr Georg Ott trugen Bittsprüche vor, um die Hettenshausener Kameraden davon zu überzeugen die Patenschaft für das große Fest zu übernehmen. Trotz des mitgebrachten Bierfasses und der versprochenen Brotzeit, sagten die „Nachbarn“ nicht so einfach zu. „Das machen wir nach dem Essen aus“ sprach die erste Vorsitzende der Hettenshausener Wehr Hildegard Neumann und verwies auf einige Aufgaben, welche vorher noch gemeistert werden müssen.
Nach dem Anzapfen des Fasses und dem gemeinsamen Essen begannen die Spiele, welche die Nachbarwehr vorbereitet hatten, um die Ilmmünsterer auf Herz und Nieren zu prüfen.
Die Erste Aufgabe war relativ einfach zu lösen. Es musste aus allen anwesenden Ilmmünsterern eine „150“ gestellt werden. Die korrekte und saubere Aufstellung wurde von oben mit einer Drohne überprüft. Weiter ging es im Erraten von Getränken, welches sich als äußerst knifflige Aufgabe herausstellte. Diese Aufgabe musste von Jugendwart, Gerätewart und Beisitzern gelöst werden.
Vorstände und Kommandanten mussten sich bei der dritten Aufgabe im Sägen beweisen. Hier galt es Scheiben, mit Hilfe einer alten Zugsäge, auf ein bestimmtes Gewicht exakt abzuschneiden.
Für das darauffolgende „Marionettenspiel“ hatten die Kameraden extra zwei Vorrichtungen gebaut, in denen ein Trinkbecher eingespannt wurde. Mit verbundenen Augen, jedoch mit Anweisungen vom Kommandanten und vom Vorstand, mussten die Fäden so gesteuert werden, dass die Akteure aus dem Becher trinken konnten.
Beim anschließenden Schlauchkegeln galt es zielgenau durch Auswerfen von Feuerwehrschläuchen die aufgestellten Kegel umzustoßen. Diese Aufgabe wurde mit Bravour gemeistert.
Als Letzte Aufgabe hatten sich die Kameraden aus Hettenshausen einen Hindernisparcours ausgedacht. Bei dieser Aufgabe musste Wasser zu einer Kübelspritze transportiert werden, um ein kleines Feuer zu löschen. Das Wasser konnte jedoch nur in Bechern transportiert werden, welche auf alten Helmen aufgeklebt waren. Die „Träger“ der Helme wurden wiederum in Schubkarren durch die Hindernisse geschoben.
Nach diesen Aufgaben zeigten sich die Hettenshausener gnädig und erteilten die Zustimmung, uns im kommenden Jahr als Patenverein zu unterstützen. Dies wurde dann auch ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Wir bedanken uns recht herzlich unseren Kameraden der Feuerwehr Hettenshausen für die Übernahme der Patenschaft und das gelungene Fest zum Patenbitten sowie bei „ de Stoakirchana“ für die gute Unterhaltung.